Stowarzyszenie Służba Szalom Oświęcim

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Wir ermutigen zum Anschauen des Interviews vom Marsch der Lebenden, an dem wir als Gruppe der "Freunde Israels aus Polen" teilgenommen haben.

- Wohnst du hier?
- Ja, ich wohne in Oświęcim.
- Wie ist es, so nah an diesem historischen und schrecklichen Ort zu leben?
- Wir haben uns an das Leben hier gewöhnt. Wir verbinden diese Stadt nicht nur mit dem KZ. Das Lager liegt am Rand unserer Stadt. Wir haben uns daran gewöhnt und als Jugendliche und junge Leute führen wir hier ein normales Leben. Aber das Wichtigste ist, dass unsere Stadt Oświęcim heißt. Auschwitz bezieht sich nur auf das KZ, doch ich wohne in Oświęcim und nicht in Auschwitz.
- Warum seid ihr heute hier?
- Wir sind hier, um euch zu unterstützen und mit euch zu sein. Wir lieben euer Volk. Wir arbeiten mit denen, die den Holocaust überlebt haben. Deshalb ist es uns wichtig, an diesem Tag mit euch zu sein und zu zeigen, dass Israel lebt.
- Was motiviert dich? Irgendein Verantwortungsgefühl? Ist es ein Versuch der Buße für die Vergangenheit?
- Ja, weil ich mir als Christin bewusst bin, dass die Kirche eine falsche Haltung gegenüber den Juden hatte und sie verfolgt hat. Als Christin fühle ich mich schuldig. Aber ich möchte euch die Haltung von Ruth zeigen: dass euer Gott auch mein Gott ist und dass wir einander lieben und unterstützen sollten.

 
 
 
 
 
 
LEBENDIGE ERINNERUNG
Liebe Freunde, im Dienst an Gottes auserwählten Volk sind glauben wir, daß es wichtig ist die Nachkommen Abrahams in der Diaspora durch praktische Hilfe zu unterstützen.
Dies tun wir schon über viele Jahre. Aber jetzt sind wir auch von der Notwendigkeit praktischer Hilfe und dem Dienst an den Juden im Land Israel überzeugt worden.
Deswegen sind wir nach Israel gefahren.

 
 
 
LEBENDIGE ERINNERUNG
Liebe Freunde,
im Dienst an Gottes auserwählten Volk sind glauben wir, daß es wichtig ist die Nachkommen Abrahams in der Diaspora durch praktische Hilfe zu unterstützen. Dies tun wir schon über viele Jahre. Aber jetzt sind wir auch von der Notwendigkeit praktischer Hilfe und dem Dienst an den Juden im Land Israel überzeugt worden. Deswegen sind wir nach Israel gefahren.
Wir sind dort mit dem Gebet um Gottes Führung hingefahren. Wir baten den Herrn unsere Richtung zu weisen um seinem Volk im Land Israel zu dienen. Treffen mit Holocaustüberlebenden und vor allem Überlebenden von Auschwitz-Birkenau waren sehr starke emotionale Erfahrungen für uns. Diese Juden waren in Polen geboren und hatten ihre Jugend in Polen verbracht. Wir glauben, daß es eine der Seiten unseres Dienstes in Israel ist mit solchen Menschen den Kontakt zu wahren, sich an sie zu erinnern, ihnen unsere Liebe zu zeigen und ihnen Yeshua den Messias vorzustellen.
Eine andere Ausrichtung unseres Dienstes ist es uns um Holocaustüberlebende aus der ehemaligen Sowjetunion zu kümmern. In vieler Hinsicht geht es ihnen schlecht: Es ist unser Herzenswunsch, uns nicht nur an sie zu erinnern, sondern ihnen auch auf praktische Weise zu helfen. Dies ist eine "lebendige Erinnerung" für uns, denn es ist nicht ausreichend, sich an den Holocaust zu erinnern. Wir müssen uns an diejenigen erinnern, die noch leben und oft brauchen sie uns in ihren Nöten und Sorgen.
Bitte betet für uns, damit wir diesen Dienst in Israel aufbauen können. Laßt uns dem Gott Israels vertrauen. Nur er ist der Eine der der "Urheber und Vervollkommener unseres Glaubens" (Hebr. 12,2) ist.

Schalom und herzliche Grüße aus Oswiecim,


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Vom 25. bis 28. August dieses Jahres fand in Oświęcim die XIX. Internationale Konferenz „Vom Holocaust zur lebendigen Hoffnung“ statt, die vom Schalom Dienst e.V. in Oświęcim organisiert wurde. Wir sind Gott für diese gesegnete Zeit dankbar.
In unserem nächsten Informations- und Gebetsbrief veröffentlichen wir einen Bericht darüber. Wir empfehlen, die MP3s mit den Vorträgen der gesamten Konferenz zu kaufen oder einzelne Vorträge, die auf DVDs überspielt wurden.
Schon jetzt laden wir alle Interessierten zur XX. Jubiläumskonferenz „Vom Holocaust zur lebendigen Hoffnung“ ein, die vom 17. bis 20. August 2017 stattfinden wird.
 
 
 
 
 
 
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TREFFEN MIT EINER GRUPPE VON ZYPERN
Vom 23. bis 26. Mai 2016 hatten wir eine internationale Gruppe von einer Bibelschule auf Zypern zu Gast. In diesen Tagen konnten wir uns zum Gebet und Abendmahl auf dem Selektionsplatz des ehemaligen deutschen Todeslagers Auschwitz II – Birkenau treffen. Das war nicht nur eine außergewöhnliche und gesegnete Zeit des sich Demütigens vor dem Herrn und der Buße für die Sünden des Antisemitismus, sondern vor allem konnten wir als Gemeinde – als Leib Christi aus vielen Nationen – gemeinsam die Vision von der versammelten Gemeinde auf dem Selektionsplatz erfüllen. Es war auch eine Zeit der Freude und des Gebets für die Stadt Oświęcim sowie für die Gemeinde im Stadtzentrum. Wir sind Gott dankbar für diese junge Gemeindegeneration, die in einer richtigen Haltung gegenüber Israel aufwächst.

 
INTERNATIONALER GEDENKTAG AN DIE OPFER DES HOLOCAUST
Am 27. Januar 2016 fand auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau eine Gedenkveranstaltung zum 71. Jahrestag der Befreiung dieses Lagers statt. Das Motto, unter dem die Feierlichkeiten standen, lautete: „Rückkehr“. Zum Zeitpunkt der Befreiung des KZ Auschwitz-Birkenau waren über 7000 extrem ausgemergelte Gefangene darin zurückgeblieben.
 
Am 5. Dezember nahm der Verein Schalom Dienst e.V. an einem Gebets- und Bußtreffen in Goleszów teil. Dort hatte sich in der Zementfabrik eine Außenstelle des KZ Auschwitz-Birkenau befunden. An diesem Treffen nahmen ungefähr 20 Personen teil, die das Leid auf dem Herzen trugen, das während des Zweiten Weltkriegs hier stattgefunden hatte. Ein pensionierter Lehrer, Paweł Stanieczek, führte uns in das Thema und die Dramatik dieses Ortes ein und zeigte uns einen Dokumentarfilm über das Leben und die Qualen der Gefangenen, die hier arbeiten mussten. Die Teilnehmer des Treffens erfuhren, dass die Bedingungen im Lager von Goleszów noch schlimmer gewesen waren als die im Hauptlager in Auschwitz-Birkenau, was zu einer außerordentlich hohen Sterblichkeit unter den Gefangenen geführt hatte.

 
Anschläge in Paris haben die Welt erschüttert. 
Am Freitagabend (08.11.2015) kam es zu einer Serie von koordinierten, blutigen, barbarischen, terroristischen Anschlägen in der Umgebung von Stade de France, in Bars und Restaurants der Stadtteile X und XI sowie im Konzertsaal Bataclan. Insgesamt kamen 129 Menschen ums Leben. Drei weitere starben im Krankenhaus. Über 350 Personen wurden verletzt. Die Anschläge in Paris sind das tragischste Ereignis in Frankreich seit der Zeit des Zweiten Weltkriegs.

 
QUARTALSTREFFEN – 31. OKTOBER 2015

Am 31. Oktober 2015 trafen wir uns erneut auf dem Selektionsplatz, um uns vor dem Herrn zu beugen und durch die Beteiligung am Abendmahl den vollständigen Sieg Gottes über die Kräfte des Bösen zu verkünden. Die bösen Mächte hatten im Laufe der Menschheitsgeschichte mehrmals versucht, Gottes auserwähltes Volk – Israel – von der Erdoberfläche auszulöschen.
Wenn wir uns auf Gottes Wort stützen, wie auch auf Seine unerschütterlichen Verheißungen, die Er Abraham und dessen Nachkommen gegeben hatte, können wir sehen, dass Sein Bund mit Israel über den Tod hinausreicht, sogar über so furchtbare Orte hinaus, wie es das ehemalige nationalsozialistische Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau war. Zu derselben Zeit fand auch ein Treffen auf dem Gelände des ehemaligen Vernichtungslagers in Majdanek statt. Jedes dieser Treffen ist eine Erfüllung der Vision von der versammelten Gemeinde auf dem Selektionsplatz (siehe Link).
Das nächste Quartalstreffen, zu dem wir schon jetzt herzlich einladen, ist für den 30. Januar 2016 geplant. Wie gewöhnlich treffen wir uns 10 Uhr vor dem Haupteingang des ehemaligen KZ in Birkenau.
Am 27. Januar 2016 ist der 71. Jahrestag der Befreiung des ehemaligen Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau. Seit 2005 wird dieser Tag von den Vereinten Nationen als Internationaler Gedenktag an die Opfer des Holocaust anerkannt. In vielen öffentlichen Einrichtungen, wie Schulen, werden Gedenkveranstaltungen organisiert. Auch in zahlreichen Kirchen werden solche Treffen durchgeführt. Wenn wir an den Holocaust denken, bringen wir das Leid des auserwählten Volkes in der Vergangenheit in Erinnerung, aber ebenso ihre Verfolgung in der gegenwärtigen Zeit und die ständige Bedrohung ihrer Existenz. Auf diesen Treffen wollen wir um Gottes Schutz für Israel beten, weil Er sein Hüter ist, der niemals schläft oder schlummert (Psalm 121,4).
Als Schalom Dienst e.V. organisieren wir an diesem Tag ebenfalls um 10 Uhr ein Treffen in Verbindung mit Gebet und Abendmahl im Vereinssitz in Oświęcim auf der Kilińskiego-Straße 4/107. Am Nachmittag desselben Tages möchten wir an der Gedenkfeier zum 71. Jahrestag der Befreiung des ehemaligen nationalsozialistischen Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau teilnehmen.
Unser Wunsch ist, sich an diesem außergewöhnlichen Tag mit dem gegenwärtigen Israel in unseren Gemeinden zu solidarisieren, weil die Situation, in der sich dieses Volk momentan befindet, nicht nur unser Gedenken erfordert, sondern vor allem unsere Fürbitte.


 
die Konferenz „Vom Holocaust zur lebendigen Hoffnung“ in Oświęcim

In den Tagen vom 20.08 bis zum 23.08 dieses Jahres hat in Oświęcim die Konferenz „Vom Holocaust zur lebendigen Hoffnung“ stattgefunden. Es war eine Wunderschöne Zeit, wo wir das Wort Gottes gehört haben, das durch die Sprecher aus Israel, Polen, Deutschland, Amerika und England gepredigt wurde. Diese Konferenz gab auch die Möglichkeit des Zusammenseins den Leuten von unserem Land sowie Europa und sogar der ganzen Welt. Wir haben eine wunderbare Gemeinschaft mit Gott erlebt, als wir ihn gebeten haben, dass er uns sein Herz offenbart bezüglich dieses Ortes nämlich des ehemaligen KL Auschwitz-Birkenau – Symbols für Tod und Leid des Volkes Israel aber auch anderer Völker. Auf Grund der größten Menge dort ermordeten Europäischen Juden, ist er auch ein Symbol des Holocausts.
Ein der Schlüssel Ereignisse dieser Konferenz war die Teilnahme im Gebet und Abendmahl am Selektionsort, als die Erfüllung der Vision, die Gemeinde Jesu dort zu versammeln. Dort haben wir gebetet, dass Gott Abrahams, Isaaks, und Jakobs uns all unsere Sünden des Antisemitismus vergibt sowie auch die Schuld des Vergießens vom unschuldigen Blut, das immer noch von dieser Erde dort zu Gott ruft. Wir glauben, dass nur das Blut Jesu uns Vergebung, Erlösung und Befreiung bringen kann, aus dieser schrecklichen Schuld. Durch das Abendmahl haben wir den Sieg des Messias Jeschua über den Tod proklamiert und haben den Ort Gott geweiht, damit er aus dem Ort ein Ort des Gebets, der Buße, Vergebung und Versöhnung macht. Nur der Gott Abrahams kann aus dem Ort des Fluchs ein Ort des Segens machen.
Wir sind Gott dankbar, dass er durch seinen Heiligen Geist immer in größeren Kreisen in der Gemeinde die Wahrheit offenbart, nämlich dass ohne der Heilung des ehemaligen KL Auschwitz-Birkenau, auch keine Heilung für Europa stattfinden wird und der Segen der Erweckung für Europa und die Welt auch nicht kommt.
Während der Versammlungen, Gebete und der Predigten, führte uns der Herr immer näher an sein Herz heran, das erfüllt ist mit seiner ewigen Liebe für sein auserwähltes Volk. Dadurch konnten wir noch klarer seine unverständliche Liebe sehen, die er allen Völkern durch den Jüdischen Messias und König von Israel – Jeschua erwiesen hat.
Die perfekte Begleitung der ganzen Konferenz war ein Konzert des israelischen Pianisten und Kompositeurs Alyoshya Ryabinow.
Die Zeit bleibt lange in unseren Herzen und Erinnerungen.
Jetzt schon laden wir sehr herzlich ein an der nächsten Konferenz teilzunehmen, die vom 25.08.2016 bis zum 28.08.2016 stattfinden wird.
Alle Einzelheiten werden demnächst auf unserer Internetseite in der Rubrik Konferenz erscheinen.
Im Nächsten unserer Gebetsbriefe werden wir einen ausführlichen Bericht von der Konferenz schreiben. Wir ermutigen dies zu lesen in der Rubrik Gebetsbriefe.


Piotr Borek

 
70 Jahre nach der Beendigung des Zweiten Weltkriegs

…vor Hunger, Feuer und Krieg bewahre uns, Herr .
Es sind gerade siebzig Jahre seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs vergangen – der größten Katastrophe des 20. Jahrhunderts, die mehreren Millionen Menschen das Leben gekostet hat.
Zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg hatten nur etwas mehr als zwanzig Jahre Frieden geherrscht. Siebzig Jahre sind ein besonderer Zeitabschnitt. Nach genau so vielen Jahren war die Zeit der babylonischen Gefangenschaft erfüllt und der Herr führte Sein Volk zurück nach Israel.
Haben die siebzig Jahre seit dem Ende dieses schrecklichen Krieges irgendeine Bedeutung für uns und die Gemeinde heute?
Mit dem Versuch, eine positive Antwort auf diese Frage zu finden, waren wir als Schalom Dienst e.V. in Oświęcim vom 7. bis 9. Mai in der befreundeten Jerusalem-Gemeinde in Berlin zu Gast. Gemeinsam erlebten wir Gottes Gegenwart und kamen zu der Überzeugung, dass es sich um eine außergewöhnliche Zeit handelt, in der Gott voller Erbarmen der Gemeinde noch stärker die Augen dafür öffnet, was in der Vergangenheit passiert ist, besonders im Blick auf das unschuldig vergossene Blut, das nach wie vor die Erde und unsere Völker belastet. Die Stimme des Blutes deines Bruders schreit zu mir von der Erde (1. Mo. 4,10).
Die Geschehnisse bei Kain und Abel sind streng genommen nicht Geschichte. Sie sind eher etwas, von dem man sagen kann, dass es die ganze Zeit in der Menschheitsgeschichte „passiert“, bis heute. Der Mord an Abel lässt sich nicht datieren, aber er wiederholt sich unablässig – in jeder Generation und an jedem Ort. Und jedes Mal ist es so, dass das Blut Abels mit großer Kraft spricht und nach Rache schreit.
Woher kommt diese Kraft des Blutes Abels? Zum ersten daher, dass ein gerechter und unschuldiger Mensch umgebracht wird, der nichtsahnend und wehrlos ist. Er wird vorsätzlich getötet, aus Berechnung, kaltblütig und nach ausgeklügeltem Plan (1. Mo. 4,8). Der ältere und stärkere erschlägt den jüngeren und nutzt dessen Schwäche aus. Er tötet ihn ohne Grund, nur aus Eifersucht, weil er sich nicht damit abfinden kann, dass Gott ihn auserwählt hat. Ja, das Blut Abels fordert laut Gerechtigkeit…
Indem wir uns bewusst machten, wie viel Blut während des letzten Krieges unschuldig vergossen wurde, begingen wir gemeinsam diese außergewöhnliche Zeit des 70. Jahrestages der Beendigung des Zweiten Weltkriegs. Wir spürten deutlich, wie uns der Herr durch Seinen Geist zum Nachdenken über die Vergangenheit des eigenen Volkes und der Gemeinden bewegte.
Während des Treffens, an dem viele Gläubige aus Deutschland sowie geladene messianische Gäste aus Israel teilnahmen, verbrachten wir eine Zeit des Dankens gegenüber dem Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs für Seine Treue, Sein Erbarmen und Seine Gnade, die Er unseren Völkern und Gemeinden unablässig erweist.
Wir nahmen auch am Bußgebet in Oranienburg auf dem Gelände des KZ Sachsenhausen teil. Dort befindet sich ein besonderer Ort, das sogenannte T-Gebäude, wo sich die Hauptkommandantur aller Konzentrationslager des Dritten Reiches befand. Hierhin mussten alle Kommandanten der verschiedenen KZs einmal im Monat kommen, um Berichte aus den einzelnen Lagern abzuliefern. Als Deutsche, Polen, Israelis und Vertreter aus Russland machten wir uns an diesem Ort erneut bewusst, dass der Herr heute dieselbe Frage stellt wie damals: Wo ist dein Bruder? (1. Mo. 4,9a). Als Kinder Gottes, die den Willen ihres Herrn kennen, dürfen wir nicht ebenso antworten wie es Kain tat: Bin ich meines Bruders Hüter? (1. Mo. 4,9b).
Uns ist klar, dass wir niemals der Schuld des unschuldig vergossenen Blutes entrinnen werden, weil dieses Blut die ganze Zeit nach Rache und Gottes Gericht schreit. Obwohl es sich viele wünschen würden, wird die Schuld des vergossenen Blutes niemals verjähren. Davon zeugen die Bibel und die eindeutige Erklärung Gottes: Denn siehe, der HERR zieht aus seiner Stätte aus, um die Schuld der Erdenbewohner an ihnen heimzusuchen. Dann wird die Erde ihr Blut enthüllen und nicht länger ihre Erschlagenen bedecken. (Jes. 26,21)
Im Angesicht einer so gewaltigen Schuld gibt es für uns Menschen keinen anderen Ausweg, als uns zum kostbaren Blut unseres Retters und Herrn Jesus Christus zu flüchten. Allein Sein Blut ist in der Lage, besser und lauter zu rufen als das Blut Abels und jedes andere unschuldig vergossene Blut (vgl. Hebr. 12,24).
Genau aus diesem Grund begingen wir mit Tränen der Reue und Buße das Abendmahl, verkündeten Gottes Vergebung sowie den Sieg durch das Blut des Herrn Jesus.
In demselben Geist der Buße trafen wir uns in dem Gebäude, das während des Zweiten Weltkriegs als „Judenreferat“ funktioniert hatte. Diese Abteilung war von Adolf Eichmann geleitet worden. Von hier aus waren alle Anweisungen erfolgt, die die Massenvernichtung des jüdischen Volkes in den von Hitler besetzten Gebieten zwischen 1939 und 1945 betrafen. Es war ein Ort, an dem die gesamte Verwaltung, bis hin zum kleinsten Beamten, nur an dem einen Ziel arbeitete, das auserwählte Volk Gottes auszurotten. Auch hier begingen wir das Abendmahl und baten den Herrn um Sein Erbarmen und Seine Gnade, die durch das Blut des Lammes über das Gericht triumphiert.
Wir sind Gott dankbar dafür, dass wir als Vertreter Polens, besonders aus Oświęcim, wo die Deutschen das KZ Auschwitz-Birkenau errichtet hatten, an diesem bedeutsamen Treffen teilnehmen konnten. Wir freuen uns darüber, dass in diesem wunderbaren Prozess der Buße und Versöhnung auch unsere Stimme erklingen konnte. Unser Gebet ist, dass dieser 70. Jahrestag der Beendigung des Zweiten Weltkriegs ein Impuls zu neuer, tiefer Buße, zu Versöhnung und zu gemeinsamem Wirken für Gottes Pläne mit Israel und der Gemeinde wird.
Piotr Borek

 
 
 
 
 
 
Marsch der Lebenden 2015

Am Yom Hashoa, dem 16. April dieses Jahres, gedachten ungefähr 10.000 Juden aus der ganzen Welt sowie einige Hundert Polen der Opfer des ehemaligen deutschen Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau. In diesem Jahr fiel der Marsch der Lebenden auf den 70. Jahrestag des Kriegsendes sowie der Befreiung des KZ Auschwitz-Birkenau.
Als Teilnehmer des Marsches bildeten wir eine Gruppe unter dem Titel „Polnische Freunde Israels“. Gemeinsam mit den anderen Teilnehmern des Marsches legten wir inzwischen zum 19. Mal den 3-km-langen Weg vom Lager in Auschwitz zum Lager in Birkenau zurück.
Der Vorsitzende des Marsches, Samuel Rosenman, stellte mit Bedauern fest, dass die sowjetische Armee vor 70 Jahren zu spät kam, um alle Gefangenen retten zu können. Er sagte auch, dass wir dennoch aus dem Grund hier seien, um Gebete und Hoffnung zu bringen.
Eine Botschaft an die Teilnehmer des Marsches hatten auch der Präsident Israels, Reuven Rivlin, sowie der Papst Franziskus.
Detailliertere Informationen über die Ereignisse dieses Tages erscheinen in unserem nächsten Gebetsbrief im Mai.
Wir laden schon jetzt alle Interessierten zum nächsten Marsch der Lebenden ein, der am 05.05.2016 stattfinden wird.


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Terroristischer Anschlag in einer Jerusalemer Synagoge
Am Dienstag, dem 18. November 2014 kam es zu einem brutalen Überfall arabischer Terroristen in einer Jerusalemer Synagoge in der Nähe der Jeschiwa im Stadtviertel Nar Hof. Der Anschlag fand während des Morgengebets statt. Vier Rabbiner kamen dabei ums Leben: Rabbi Moshe Twersky (60 J.), Rabbi Kalman Levine (55 J.), Rabbi Avraham Goldberg (68 J.) und Rabbi Aryeh Kupinsky (43 J.).
Als Schalom Dienst e.V. in Oświęcim verurteilen wir diesen Anschlag entschieden und verbinden uns im Schmerz und in der Trauer mit den Familien der Opfer dieses grausamen Mordes. Unten stellen wir einen direkten Bericht zu diesem Ereignis vor, der von Sondra Oster Baras verfasst wurde, der Leiterin der Organisation Christliche Freunde Israelischer Gemeinschaften in Jerusalem.

 
 
 
Vom 13. Oktober bis zum 2. November 2014 fand in Oświęcim eine Konferenz mit 120 Teilnehmern aus Brasilien statt, unter denen viele Missionare, Leiter und Pastoren vertreten waren. Es war eine Zeit, in der wir Gott darum baten, uns Sein Herz für das ehemalige nationalsozialistische Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau zu offenbaren. Dieser Ort ist ein Symbol des Leidens und Sterbens nicht nur des israelischen Volkes, sondern auch anderer Nationen. Da in diesem KZ die größte Anzahl europäischer Juden ermordet worden war, ist es gleichzeitig ein Symbol des Holocausts. Wir beteten dafür, dass der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs uns jegliche Sünde des Antisemitismus vergibt, wie auch die Schuld des hier vergossenen Blutes, das nach wie vor von diesem Ort aus ruft. Wir glauben, dass allein das Blut des Herrn Jesus diese Schuld vergeben und uns von ihr freikaufen und befreien kann.
Am Freitag nahmen wir am Gebet und Abendmahl am Selektionsplatz teil und trugen damit zur Erfüllung der Vision von der versammelten Gemeinde an diesem Ort bei. Zum ersten Mal feierten wir das Abendmahl bei Mondlicht. Der Mond erinnerte uns an Gottes Treue im Blick auf Seinen Bund mit Israel. Dieser Bund besagt, dass Sein Volk bestehen bleiben wird (Jeremia 31,35-36). Im Gebet brachen wir den Fluch, der 1941 von Himmler ausgesprochen worden war, der diesen Ort zum Zentrum der Ausrottung aller europäischen Juden erklärt hatte. Anschließend verkündeten wir, dass dieser Ort Gott gehört, damit von hier aus Gebet, Buße, Vergebung und Versöhnung fließen können. Nur der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs kann diesen Ort des Fluches in einen Ort des Segens verwandeln.
Wir sind Gott dankbar, dass Er durch Seinen Heiligen Geist immer mehr Gemeinden offenbart, dass keine Heilung für Europa geschehen wird, solange das ehemalige nationalsozialistische Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau keine Heilung erfährt. Sowohl Segen als auch Erweckung für Europa und die Welt sind davon abhängig.

 
 
 

Vom 21. bis 24. August fand die XVII. Internationale Konferenz „Vom Holocaust zur lebendigen Hoffnung“ in Oświęcim statt.
Es war eine großartige und gesegnete Zeit, in der wir sehr interessante Vorträge aus der Bibel hören konnten, die sowohl Israel als auch unser tägliches Leben mit Gott betrafen. Es war darüber hinaus eine Zeit, in der wir als Christen aus verschiedenen Völkern an der Erfüllung der Vision von der versammelten Gemeinde auf dem Selektionsplatz teilnehmen konnten, um uns vor Gott, dem Herrn, zu beugen, der das hier unschuldig vergossene Blut nicht vergessen hat. Gerade an diesem Ort – dem Selektionsplatz – haben wir als internationale Gemeinde Gottes für die zahlreichen Sünden des Antisemitismus in der Vergangenheit und Gegenwart Buße getan. Durch das Abendmahl haben wir zudem Gottes Sieg der Erlösung und Vergebung für die Gemeinde und die Völker im Blut des Herrn Jesus verkündigt, „das besser redet als das Blut Abels“ (Heb 12,24b).
Ein wunderschönes Erlebnis während der Konferenz war am Samstagabend das Konzert der weltbekannten und angesehenen koreanischen Pianistin Aija Kim.
Schon jetzt laden wir Euch herzlich zur nächsten Konferenz ein, die vom 20. bis 23. August 2015 stattfinden soll.


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Besuch einer Gruppe aus Deutschland

Zusammen mit einer internationalen Gruppe der Bibelschule „Gateways Beyond Herrnhut“ aus Deutschland konnten wir uns am 30. Juli zum Gebet und Abendmahl auf dem Selektionsplatz des ehemaligen deutschen Todeslagers KZ Auschwitz-Birkenau treffen. Das war nicht nur eine außergewöhnliche und gesegnete Zeit des Sich-vor-Gott-Beugens und des Buße-Tuns für die Sünde des Antisemitismus, sondern gleichzeitig eine Zeit gemeinsamer Freude, besonders am Ende des Treffens, als wir miteinander „Am Israel Chai“ („Das Volk Israel lebt“) gesungen haben. Dabei schloss sich uns eine kleine Gruppe israelischer Touristen an, die wir zusammen segnen konnten. Berührt dankten sie uns für unsere Einstellung zu Israel, vor allem in dieser schwierigen Situation, in der sich der Staat und das Volk Israel momentan befinden.

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BIBELN IN RUSSISCHER SPRACHE




 
 
 
 
 
 
 
 
 

Besuch einer Gruppe aus Zypern

Im Leben eines jeden von uns gibt es Momente, die mit Gottes Gegenwart erfüllt sind und in denen wir spüren, dass etwas Außergewöhnliches passiert – in denen wir sehen, dass die Zeit und der Ort, an dem wir uns befinden, von Gott gesalbt sind.
Als Schalom Dienst e.V. in Oświęcim konnten wir eine internationale Jugendgruppe beherbergen, die von der Bibelschule „Gateway Beyond Cyprus” von Zypern zu uns gekommen war. Gemeinsam mit diesen jungen Leuten, deren Herzen für Christus brennen, baten wir Gott auf dem Selektionsplatz in Birkenau um Vergebung für das an diesem Ort unschuldig vergossene Blut. Wir sahen, wie tief bewegt die Herzen unserer Besucher von all dem waren, was hier vor Jahren geschehen war. Zusammen mit ihnen konnten wir auch das Abendmahl feiern, was ein gewaltiges geistliches Erlebnis für diese jungen Menschen war.
Am Nachmittag nahm die ganze Gruppe am Gebetstreffen in unserem Vereinssitz teil. Jeder war mit Gebeten und Liedern beteiligt, und Gottes Gegenwart war für alle spürbar. Wir merkten deutlich, dass der Heilige Geist unter uns wirkte. Das war etwas so Besonderes, dass viele vor Freude und innerer Bewegung weinten.
Wir sind Gott dankbar für diese außergewöhnliche gemeinsame Zeit und für alles, was wir miteinander von Gott empfangen durften.


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Marsch der Lebenden 2014

Am 28. April 2014 hat zum 26. Mal der „Marsch der Lebenden“ stattgefunden. In diesem Jahr wurde in besonderer Weise des 70. Jahrestags des Transportes ungarischer Juden in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau gedacht, in dem innerhalb von zwei Monaten ungefähr 430.000 von ihnen ermordet wurden.
Aus diesem Anlass kam zum „Marsch der Lebenden“ ein außergewöhnlicher Zug der Solidarität von Budapest nach Oświęcim – mit vielen Juden und ihren nichtjüdischen Freunden aus Ungarn. Als Vertreter des Schalom Dienstes begrüßten wir die Passagiere dieses besonderen Zuges auf dem Bahnhof in Oświęcim.
In diesem Jahr haben über 10.000 Menschen aus mehr als 50 Ländern der Welt am „Marsch der Lebenden“ teilgenommen, hauptsächlich Juden, aber auch viele Nichtjuden, die als Zeichen der Solidarität, des Gedenkens und gegenseitigen Verständnisses zusammen mit ihnen gelaufen sind.
Wie immer kam die größte Delegation aus Israel, die von zahlreichen gesellschaftlichen und staatlichen Organisationen repräsentiert wurde.
Unter den vielen Teilnehmern am „Marsch der Lebenden“ durfte natürlich auch unsere Gruppe nicht fehlen – die Polnischen Freunde Israels, die wir als Schalom Dienst e.V. in Oświęcim bereits seit vielen Jahren organisieren.
Es war eine Zeit, in der wir zum wiederholten Mal durch unsere Anwesenheit und Haltung gegenüber den Juden, besonders gegenüber denen, die den Holocaust überlebt haben, zeigen konnten, dass wir sie segnen, trösten und uns in ihrem Schmerz und Gedenken mit ihnen verbinden wollen.
Die Plaketten mit dem Segen Aarons in englischer und hebräischer Sprache haben erneut die Herzen vieler Menschen berührt, denen wir sie überreichen konnten. Es war nicht nur ein Tag des Zurückdenkens an die Vergangenheit, sondern gleichzeitig des gegenseitigen Tröstens, Segnens und vieler freundschaftlicher Kontakte, die uns noch lange im Gedächtnis bleiben werden.
Wir laden schon jetzt alle Interessierten zum nächsten „Marsch der Lebenden“ ein, der am 16.04.2015 stattfinden wird und über den wir auf unserer Webseite informieren werden.

In der Bildergalerie haben wir die Fotos vom diesjährigen Marsch für Euch hinterlegt.


 
 
 

Das Treffen auf dem Selektionsplatz

Der Selektionsplatz in Auschwitz-Birkenau ist ein Ort, an dem das jüdische Volk, das aus ganz Europa dahin gebracht worden war, seiner Menschenwürde beraubt wurde. Hier war über Leben und Tod jedes einzelnen Häftlings entschieden worden. Deshalb treffen wir uns als Schalom Dienst e.V. in Oświęcim an diesem Ort und feiern das Abendmahl zusammen. Wir tun Buße für das unschuldig vergossene Blut und bitten Gott um Vergebung und Reinigung von der Sünde, die auf den Völkern lastet.
Am 19. und 26. April hatten wir auf dem Selektionsplatz ein Treffen mit einer Gruppe aus Herrnhut (Deutschland) sowie mit der internationalen C4I-Gruppe – Christen für Israel. Es war eine gesegnete Zeit, als wir gemeinsam unsere Gebete vor Gottes Thron bringen und im Glauben annehmen durften, dass dieser Ort durch das Blut Jesu gereinigt wird. Unsere Gäste waren von der Atmosphäre dieses Ortes tief berührt und baten Gott mit bewegtem Herzen um Vergebung. Es war ein besonderer Moment, als eine holländische Jüdin die Namen ihrer ermordeten Verwandten vorlas sowie die Geschwister der Evangelischen Versammlung aus Darmstadt um Vergebung baten.
Wenn wir an der Vision der versammelten Kirche aus verschiedenen Ländern am Selektionsplatz teilnehmen, können wir durch die Macht des heiligen Blutes Jesu Versöhnung, Reinigung und Befreiung erfahren.


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Herzlich Willkommen auf der deutschen Seite des Schalom Dienst e.V. in Oświęcim! Unser Wunsch und Ziel ist es, nicht nur über die Tätigkeit des Vereins zu informieren, sondern durch die Veröffentlichung von Materialien und Rundbriefen auch zum Gebet und Bibelstudium im Blick auf Israel und Gottes Plan mit diesem Volk zu ermutigen. Die nun in Deutsch erstellte Webseite übergeben wir mit Gebet und Hoffnung in Eure Hände.
Wir sind dankbar für Eure Rückmeldungen und Fragen zu unserer Seite, die Ihr an unsere Mail-Adresse senden könnt.

                                                                                         Schalom aus Oświęcim

 
 
 
 
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